Gladbachs Bundesliga-Frauen wollen heute im ersten Heimkampf der Saison Bottrop besiegen.
RP 9.5.2015 VON CHARLY HOEVLER
JUDO Für die Bundesliga-Frauen des 1. Judo-Club Mönchengladbach kämpfen heute zum ersten Mal dort, wo sie am liebsten nach der Bundesliga-Saison die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft bestreiten würden: in der heimischen Jahnhalle. Um 16 Uhr ist der Judo-Club 66 Bottrop der erste Gast der Gladbacher.
Eine leichte Aufgabe ist das nicht für die von Edda Karlsson und Claudia Kersten betreute Mannschaft, zumal Bottrop auch noch ohne Punktgewinn da steht und sich ebenfalls zum Ziel gesetzt hat, wieder die DM-Endrunde zu erreichen, um hier eine Medaille zu gewinnen.
Die Mannschaft kämpft seit 2011 in der Bundesliga und hat sich seitdem immer für die Endrunde qualifiziert. „Wir fahren mit einem positiven Gefühl nach Mönchengladbach“, ist aus Bottrop zu hören.
Das ist sicherlich eine Reaktion auf den mäßig ausgefallenen Sieg des 1. JC am ersten Kampftag der Bundesliga. Der 1. JC war mit seiner Leistung trotz eines 8:6-Erfolgs und will alles versuchen, durch eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber sein Heim-Publikum zu begeistern und zur alten Qualität zurückzufinden.
„Bottrop ist eine schwere, lösbare Aufgabe“, da sind sich Edda Karlsson und Claudia Kersten einig. Erforderlich für einen Erfolg sind wohl unbedingt die vier möglichen Siegpunkte seiner zwei erlaubten ausländischen Kämpferinnen. Karlsson und Kersten haben nur einige Tage Zeit, um aus den für den 1. JC startberechtigten Ausländerrinnen die richtigen Kämpferinnen für den Vergleich mit Bottrop zu finden. Das wird nicht leicht sein, zumal auch am Wochenende das Grand-Slam-Turnier in Baku (Aserbaidschan) ansteht, wo viele seiner Wunschkandidatinnen für Samstag an den Start gehen werden. So wird der 1. JC auch weiter auf den ersten Einsatz von Myriam Roper-Yearwood warten müssen.
Die zweite Frauen-Mannschaft des Klubs fährt heute als Tabellenführer der Regionalliga nach Essen und trifft hier auf die Mannschaften von Tbd Osterfeld und 1. Essener JC. Betreuerin Melina Wehmeyer ist mit den bisherigen Leistungen ihres Teams zufrieden und rechnet sich auch für Essen etwas aus. Der 1. JC will Tabellenführer bleiben.
Etwas schwerer hingegen hat es Jan Dörband als Betreuer mit der Zweiten Männer-Mannschaft des 1. JC in der Verbandsliga. Sie startet in Eschweiler in die neue Saison und trifft dort auf den dortigen BC und den JC Langenfeld. Viel hat Betreuer Jan Dörband im Vorfeld für und mit seiner Mannschaft getan. Jetzt hofft er auch auf einen guten Start in Eschweiler.