8:11 und 7:9 endeten die Vergleichskämpfe zwischen der deutschen U21-Mannschaft und der japanischen Auswahl am Wochenende. Im hochmodernen Tokioer NTC zeigten die deutschen Judoka dabei eine beeindruckende Leistung.
„Unsere Jungs haben sich sehr achtbar aus der Affäre gezogen“, sagte ein zufriedener Richard Trautmann nach den Kämpfen. Der Bundestrainer der männlichen U21 ist seit gut einer Woche mit seinem Kader in Japan und absolviert das letzte Trainingslager des Jahres. Beim Vergleichskampf in der japanischen Hauptstadt gewannen fünf deutsche Judoka sogar beide Begegnungen gegen die japanische Konkurrenz.
Unter den Augen des japanischen Cheftrainer Tomouchi setzte sich Marcel Bizon mit jeweils einem Ura-nage gegen seine Gegner durch.
Moritz Plafky erreichte mit zwei Uchi-Mata-Würfen die notwendigen Wertungen. Domenik Schönefeldt überzeugte im ersten Kampf mit einem Sasae-tsuri-komi-ashi. In der zweiten Begegnung sammelte der Deutsche zwei Yukos und entschied den Kampf so für sich. Über die volle Zeit ging auch Valentin Frey. Im ersten Einsatz erzielte er einen Yuko nach einem Tsubame-gaeshi, im zweiten reichte ein Wazari nach einem Uchi-Mata. Ebenfalls doppelt erfolgreich war Tim Gramkow. Der Niedersachse gewann seinen ersten Kampf mit einem Kesa-gatame nach einem Kochi-guruma. In der zweiten Begegnung führte ein O-soto-gari zum vorzeitigen Sieg Gramkows.
Über einen Sieg freuten sich Tim Cavelius, Viktor Driller, Maik Dittrich, Thomas Gubert und Jan Weber. Das Quintett zeigte dabei tolle Techniken und eine kämpferisch gute Leistung. Generell waren die Trainer um Bundestrainer Richard Trautmann mit dem Auftreten ihrer Junioren zufrieden. „Das Ergebnis kann man trotz der Niederlagen als großartiges Ergebnis werten. So knappe Ergebnisse gegen die japanische Juniorennationalmannschaft gab es in der Vergangenheit selten“, so Trautmann.
In den letzten vier Tagen im Land der aufgehenden Woche stehen die Randori-Einheiten im Mittelpunkt. Zwischen 16 und 18 Randoris pro Einheiten stehen auf dem Plan. Dies ergibt eine Gesamtzeit von rund 100 Kampfminuten. Danach fliegt die deutsche Mannschaft in die wohlverdienten Weihnachtsferien.