teaser buliMit 5:9 unterlag die Männer-Mannschaft des 1. Judo-Club Mönchengladbach am ersten Kampftag der Bundesliga beim UJKC Potsdam und steht damit auf dem vorletzten Tabellenplatz. Potsdam war, wie von Trainer Stefan Küppers vorausgesagt, der wohl härteste Gegner der Saison . Das erfreuliche daran, die Mannschaft des 1. JC hat mitgehalten.

 

Nach dem ersten Durchgang stand es wohl 5:2 für Potsdam. Zum Schlüsselkampf wurde die Begegnung in der Klasse -60 kg. Gladbachs Neuzugang Vugar Shirinli aus Aserbaidschan ging mit Yanislav Gerchev, dem U23 Europameister aus Bulgarien über die volle Zeit und unterlag nur knapp mit einem Yuko. Im zweiten Durchgang zeigte Shirinli dann seine wahre Stärke und besiegte Gerchev bereits nach 34 Sekunden mit Ippon. Shirinli ist für den 1. JC ein echter Gewinn. Auch Gladbachs zweiter Neuzugang, Anis Chedly aus Tunesien, musste sich geschlagen geben. Er unterlag in der Klasse +100 kg Paul Elm aus Potsdam. So waren es wieder einmal Gladbachs Hoffnungträger Marc Odenthal -100 kg und Aaron Hildebrand -90 kg die für die Resultatsverbesserung sorgten. Odenthal besiegte Faruch Bulekulov bereits nach einer Minute mit Ippon und Hildebrand Maxim Chyrkuda ebenfalls mit Ippon.

Mit 2:5 in die Pause zu gehen war schon ein harter Brocken für Trainer Stefan Küppers. Lag es doch nun allein bei ihm, die richtige Mannschaftsaufstellung für den zweiten Durchgang zu finden. Drei neue Kämpfer mussten eingewechselt werden und sollten den Rückstand aufholen. Küppers befragte die Mannschaft und traf dann die Entscheidung. Maik Röhrhoff, Kevin Bizon und Anis Chedly mussten gehen. Es kamen Vahid Sarlek, Frederick Meurer und Oliver Zabel. Marc Odenthal wechselte in Schwergewicht. Alles musste Küppers riskieren um doch noch die Wende zu erzwingen.

Marc Odenthal schaffte es auch im Schwergewicht. Er bezwang den Potsdamer Neuzugang Ivan Iliev aus Bulgarien. Doch das reichte nicht. Vahid Sarlek kam zwar mit Robert Kopiske über die volle Zeit, aber der Sieger hieß nach einem Waza-Ari Robert Kopiske. Auch Oliver Zabel und Frederic Meurer mussten ihre Kämpfe abgeben. So war neben Odenthal nur noch Aaron Hildebrand und Vugar Shirinli erfolgreich. Das war zu wenig. Es bedeutete zwar gegenüber dem ersten Durchgang eine Resultatsverbesserung doch der klare und verdiente Sieger hieß UJKC Potsdam.

Gern hätte Küppers den Slowenen Aljaz Sedej, den zehnten der Weltrangliste bis 66 kg dabei gehabt. Für ihn war diesmal jedoch keine Freigabe zu bekommen. Wer weiß wie es mit ihm am Ende gestanden hätte. Jetzt heißt es für den 1. Judo-Club die Niederlage in Potsdam so schnell wie möglich zu vergessen und sich ganz auf den Kampf am 16. Juni in der Jahnhalle mit Bottrop einzustellen. Die Heimkämpfe müssen es jetzt bringen. Noch ist nichts verloren.

 Charly Hoeveler